ZUR SACHE
Es gibt einen Schwerpunkt in dieser Veto:
Mißbrauch und Gefahr der Arzneimittelanwendung beim Tier.
Das ist nicht das erste Mal; es gibt schon seit 1984 eine Veto-Extra- Ausgabe zur Pharma-Problematik in der Tiermedizin.
Das Thema ist seitdem nicht weniger bedenklich geworden. Immer wieder werden Fälle von kriminellem Arzneimittelmißbrauch aufgedeckt, wie z.B. der Zusatz von ß-Mimetika in der Kälbermast. Das Problem der Antiblotika-Resistenzbildung nimmt ständig zu, die Situation der Tiergesundheit in der industrialisierten Tierproduktion ist unbefriedigender denn je, und die Folgen der Biotechnologie lassen sich nicht absehen.
Neben dem Zusammentragen von Informationen soll mit dieser Veto angeregt werden, die von Tierärztinnen durchgeführten Therapien kritisch zu überdenken.
Die Erarbeitung tiermedizinischer Richtlinien für eine alternative Landwirtschaft ist notwendig, wozu u.a. die Erstellung einer Negativliste für Arzneimittel gehört.
Vielleicht kann diese Veto die Sensibilisierung der Verbraucherinnen vorantreiben, und sogar ein Einfluß auf EG-Entscheidungen ist nicht auszuschließen ….
Inhalt der Veto 23
Vorwort: S. 3
Leistungsförderei—der legale Mißbrauch: . …S. 4
Antibiotikaresistenz bei Tier und Mensch: S. 6
Medikamenteneinsatz und Agrarstruktur: S. 7
Todesboten in der Dungfauna: S. 8
Who is WHO?: S. 10
Warum Chloramphenicol?: S. 14
ß-Sympathomimetika als Leistungsförderer: S. 16
Buchbesprechung: S. 19
Antibiotikarückstände in der Milch: S. 20
Was die Milch so wertvoll macht: S. 23
Aspekte einer energetischen Beurteilung pflanzlicher Arzneimittel: S. 25
Eläinlääkeri Suomessa – Tierarzt in Finnland: S. 32
Nachruf: S. 34
Gemeinschaftspraxen: S. 35
Ankündigungen: S. 36
Kontaktadressen: S. 38
Anzeigen: S. 39