Veto 24

In eigener Sache … 

Auf dem diesjährigen Treffen der AGKT in Gießen wurde eine konzeptionelle Änderung der VETO-Redaktion beschlossen. Zusätzlich zu der paritätisch aus den Unistädten besetzten, ständig in ihrer Zusammensetzung wechselnden Redaktion, gibt es jetzt eine personell definierte Basisredaktion, die für eine höhere Verbindlichkeit der Redaktionsarbeit sorgen soll, in dem sie die Verantwortung für bestimmte im Zusammenhang mit der Erstellung der Zeitung anfallende Arbeiten übernimmt. Um diese Arbeit nicht in reine, von der Gesamtredaktion bestimmte Auftragsarbeit degenerieren zu lassen, wurde der Basisredaktion die Mitbestimmung der inhaltlichen Konzeption zugestanden. Die Basisredaktion arbeitet jeweils 4 Ausgaben lang in gleicher Besetzung, dann wird sie von anderen übernommen, um eine dezentrale Organisation der VETO auch weiterhin zu gewährleisten. Das Plenum nahm bewußt in Kauf, daß sich das inhaltliche Aussehen der VETO bis zu einem gewissen Grad dabei immer wieder verändern könnte. Jede Redaktion ist dem Plenum verantwortlich – bei Nichtgefallen kann also jedes Konzept nach spätestens 2 Nummern wieder gekippt werden, Die erste dieser Redaktionen besteht aus Norbert Roers, Veit Kostka und Viola Hebeler.

Im folgenden wird das neue Arbeitskonzept vorgestellt, das zum Teil bereits auf dem Gießener AGKT-Treffen skizziert worden war, zum Teil aber auch vom Plenum zur Ausarbeitung an die Basisredaktion weitergegeben wurde.

Vom Plenum bestätigt wurde der Ansatz, auch externe AutorInnen für die VETO zu gewinnen,. wenn dadurch die inhaltliche Bearbeitung eines Themas verbessert werden kann. Selbstverständlich wird auch in Zukunft jeder Artikel eines Mitgliedes der AG prinzipiell veröffentlicht, sofern nicht Einmütigkeit der Gesamtredaktion über eventuelle Gegengründe besteht. Allerdings mußte auch festgehalten werden, daß in der Vergangenheit die redaktionelle Arbeit zur Erhaltung eines guten inhaltlichen, aber auch stilistischen Niveaus durch mangelnde Kooperation von Autorinnen teilweise erschwert wurde. 

Neu sind folgende Punkte: 

  • Inhaltliche Schwerpunkte der VETO werden nicht nur beschlossen, sondern es wird eine Konzeption erarbeitet, die möglichst alle interessanten Aspekte berücksichtigt. Anschließend werden, falls nötig, über die aus der AG heraus zur Veröffentlichung vorgesehenen Artikel hinaus, kompetente AutorInnen angesprochen, urn noch fehlende Teilaspekte be- leuchten zu können, oder, falls möglich, von der Redaktion selbst geschrieben. Das setzt allerdings auch eine Zusammenarbeit der AG-Artikelschreiberlnnen mit der Redaktion voraus, damit diese überhaupt die Möglichkeit zur Sichtung hat. Aus diesen Gründen wird es ab jetzt wirklich notwendig, einen verbindlichen Redaktionsschluß einzuhalten. Per Beschluß der Gesamtredaktion für diese VETO sind ab jetzt die Termine „1. Februar“, „1. Juni“ und „1. November“ eines Jahres die Stichdaten für die Veröffentlichung in der jeweils nächsten VETO.
  • Zu jeder VETO gibt es ein Editorial. Dieses kann jetzt, da die zeitliche Beschränkung auf die Zeit neben der regulären Redaktionsarbeit an den bisherigen 2 Tagen Redaktionssitzung wegfällt, gründlicher recherchiert werden und auch einen konkreteren Bezug auf Inhalte der jeweiligen VETO nehmen. Damit wiederum wird auch das Interesse eines/r die VETO nur durchblätternden potentiellen LeserIn an einem Artikel eher geweckt als durch das bisherige spartanische Inhaltsverzeichnis. Dieses wiederum setzt auch voraus, daß Kontakte zwischen AutorInnen und Basisredaktion bestehen. Wir bitten daher Artikelschreiberinnen dringend darum, uns von ihren Vorhaben in Kenntnis zu setzen.
  • Aktuelle Themen, zu denen sich die AGKT äußern sollte und zu denen keine Artikel vorliegen,, sind nach Möglichkeit von der Redaktion zu bearbeiten. Als Beispiel ist für diese VETO ein Artikel von Veit zur Bovinen Spongioenzephalopathie in Großbritannien geschrieben worden. 
  • Nach Möglichkeit sollten Dissertationen und Diplomarbeiten von AGKT-lerInnen auf veröffentlichbare, wissenschaftliche News untersucht werden. Wenn einzelne von uns schon kritische Wissenschaft leisten, sollte sich dies auch in unserer Zeitung widerspiegeln. Gleiches gilt natürlich auch für anderes individuelles Wissen außerhalb offizieller Veröffentlichungen. 
  • Zu bestimmten Themen wie Euro-Agrar, GenTech, Pharma, ev. Binnenmarkt sollen feste Rubriken mit Kurzinformationen erscheinen, um aktuelle Entwicklungen in Legislative, Wirtschaft und Forschung auch für Nicht-Spezialisten einfach zugänglich zu machen. Dafür sichtet die Basisredaktion oder wer auch immer es gerne machen möchte entsprechende Publikationen und stellt die ausgewählten Fakten kurz zusammen. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht. Ein Anfang sind die in dieser VETO erstmals von Viola zusammengestellten Rubriken „Agrar-Telegramm“ und die „Brave New World“. 

(Auf der Gesamtredaktion zu dieser VETO wurde beschlossen, daß Leute, die über die VETO ein Austauschabo einer anderen Zeitung wie „Bauernstimme“ o.ä. beziehen, für die Weiterleitung verwertbarer Informationen an die Basisredaktion verantwortlich sind. Ist ihnen das zu mühsam, sollten sie ihr Austauschabo an den/diejenige/n, die die Rubriken gestalten, abgeben.)

Wir hoffen, Euch gefällt die neue Konzeption. Wenn nicht, dürft Ihr uns auf dem nächsten AGKT-Treffen in der Luft zerreißen! 

Bis dann 

Viola Hebeier, Veit Kostka und Norbert Roers 

Inhalt der Veto 24

Editorial………………………………………………… S. 3 

Positionspapier zur Gentechnologie…S. 4

Patentstellungnahme………………S. 6

6 Schweinewachstumshormon…………..S. 8

BSE…………………………….. S. 11

Pharma…………………………..S.16 

Anforderungen zur Schweinehaltung … S. 19

Vom Zugtierpfleger über den Roßdoktor zum Tierarzt … S. 26

Tierversuche……………….. S. 31

Geschichte der Pflanzendüngung … S. 33

Protokoll Giessen…………… S. 35

Agrartelegramm……………… S. 37

Brave New World…………….. S. 38

Buchrezension………………. S. 38

Leserbrief…………………. S. 39

Berliner Anstöße……………. S. 40

Ankündigungen………………. S. 41

Kontaktadressen…………….. S. 42

Anzeigen…………………… S. 43

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